Karpfenangeln am Fluss 🏞 Wie findest Du zuverlässig die Standorte des großen Wanderers? 🚣‍♂️

Karpfenangeln am Fluss - Standorte nach Tiefe und Fließgeschwindigkeit
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Die folgenden Ausführungen zum Karpfenangeln im Fluss stellen nur einen kleinen Auszug aus unserem BuchModernes Fische Finden – Karpfen” dar. Das Buch ist für den ambitionierten Karpfenangler genauso wie für diejenigen geschrieben, die schlichtweg mehr über ihren Lieblingsfisch lernen wollen.

Es bietet einen sehr tiefen und wissenschaftlich fundierten Einblick in das Leben und Verhalten der Karpfen in unterschiedlichen Gewässern – vom Fluss bis zum See. Damit Du beim Angeln zuverlässig die besten Hotspots findest und am Ende des Angeltages mehr Fisch am Haken hast. 

Inhaltsverzeichnis

Karpfen mittels der Fließgeschwindigkeit finden

Im Folgenden schauen wir uns die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Arbeit von Dr. David Arthur Cook (Senior Fisheries Scientist, NSW Department of Primary Industries, Australien) an.

Für seine Doktorarbeit hatte dieser 2002 die Positionen der Karpfen in einem Flussabschnitt des Broken River bestimmt und in einen Zusammenhang mit der Tiefe, der Fließgeschwindigkeit, der Vegetation in und außerhalb des Wassers sowie auf dem Gewässergrund gebracht.

Zur Zeit der Erfassung der Daten herrschte Niedrigwasser mit geringer Wassermenge. Wir schauen uns an, wo sich die Karpfen in diesem Moment nachts vorwiegend aufhielten.

Die folgende Satellitenaufnahmen zeigt uns einen Tieflandfluss in Australien. Der gesamte Flussabschnitt ist

  • ca. 450 m lang,
  • maximal 3 – 4 m tief
  • und 10 – 30 m breit.

Die Fließrichtung ist in Darstellung von rechts nach links.

Wo halten sich die Karpfen bei Niedrigwasser im Fluss auf.
Broken River (Australien), Quelle: Google Maps / CNES / Airbus

Wir erkennen bereits im Satellitenbild, dass es einige Bäume gibt, die über das Ufer ragen und schattige Plätze sowie Deckung schaffen. Auch in den Fluss gestürzte Bäume sind erkennbar. Die Satellitenaufnahme visualisiert somit schön das Gewässer.

In der Studie wurden die Standplätze der Karpfen in Abhängigkeit

  • von der Tiefe,
  • der Strömung,
  • der Unterwasser- und Überwasservegetation,
  • dem Untergrund
  • sowie dem Vorhandensein von Totholz

beobachtet und festgehalten. Das Ganze sowohl tagsüber als auch nachts.

Wir werfen nun einen Blick auf die Standorte der Karpfen in Relation zur Tiefe und der Fließgeschwindigkeit – nachts.

Karpfenangeln am Fluss - Standorte nach Tiefe und Fließgeschwindigkeit
Auszug aus "Modernes Fische Finden - Karpfen" Broken River – Tiefe und Fließgeschwindigkeit – Karpfenpositionen bei Nacht Quelle: Google Maps, CNES / Airbus, Maxar Technologies

Beginnen wir damit, uns die Tiefe und die Fließgeschwindigkeit in diesem Flussabschnitt anzuschauen. Es fällt auf, dass die Karpfen grundsätzlich zwar ziemlich locker verteilt sind, es aber dennoch kleinere Ansammlungen gibt.

Die Ansammlung im Bereich 1) weist dabei die größte Konzentration an Karpfen auf.

Was diesen Bereich ausmacht: Dass sich hier die tiefste Stelle im Fluss befindet (obere Abbildung) und die Fließgeschwindigkeit (untere Abbildung) einem Stillwasser gleicht. Es handelt sich um einen Kolk. Dazu später mehr.

Des Weiteren scheinen die Karpfen, die sich an der tiefsten Stelle aufzuhalten, eher einem Ufer zugeneigt zu sein.

Auch im Abschnitt 2) stehen einige Karpfen, an der sich dort befindenden tiefsten Stelle am linken Flussufer (obere Abbildung). Im tiefen Bereich am rechten Flussufer sind hingegen keine Karpfensignaturen zu erkennen.

Auf der unteren Abbildung erkennen wir, dass auch in diesem Bereich das Wasser langsam fließt, es aber nicht still ist.

Im Bereich 3) können wir nicht wirklich ausmachen, was die Karpfen hier konzentriert. Es ist mit bis zu 1 m relativ flach (oben) und langsam und schnell strömende Bereiche wechseln sich ab (unten).

Die Karpfenansammlung an der Position 4) steht auch im tiefsten Bereich an dieser Stelle (max. 1 m – oben). Die Fließgeschwindigkeit ist in der Flussmitte am höchsten. Die Karpfen scheinen aber am Rand der Ufer zu verweilen.

Das ist erst mal das, was wir auf den ersten Blick anhand der Karpfenansammlungen in Relation zur Tiefe und Fließgeschwindigkeit erkennen.

Bei einem zweiten Blick fällt uns aber noch mehr auf.

Nehmen wir die Abschnitte 3) und 4) heran, dann erkennen wir eine Gemeinsamkeit. Beide Spots verfügen anscheinend über kleinere Vertiefungen, in deren Nähe Karpfenmarkierungen eingezeichnet sind (oben).

Schauen wir uns jetzt die Fließgeschwindigkeit an, dann sollten wir sehen, dass die meisten Karpfensymbole links und rechts der schnell fließenden Strömung auftauchen.

Merke

Karpfen sind im Fluss locker verteilt unterwegs. Einige Spots scheinen mehr Karpfen anzuziehen als andere. Viele Karpfen fressen nachts an tiefen Stellen, an denen die Strömungsgeschwindigkeit in der Regel eher niedrig ist.

In der Studie von Dr. Crook lag die Fließgeschwindigkeit an den Uferbereichen während des Studienzeitraumes bei ca. 0-10 cm/s.

Dies waren jetzt einmal Standorte in Bezug auf die Tiefe und Fließgeschwindigkeit. Sehr spannend sind auch die Erkenntnisse zur Unterwasservegetation oder der über dem Wasser wie überhängende Bäume. Auch die Beschaffenheit des Grundes und das Vorhandensein von Totholz beeinflussen die Standortwahl der Karpfen. 

Fassen wir zusammen, können wir sagen, das Karpfen zum Fressen und Ruhen, nachts eher ruhiges Wasser bevorzugen. 

Wo verbringen Karpfen ihre Zeit im Fluss?

Grundsätzlich sind See- und Flusskarpfen dieselbe Spezies, doch das Leben im fließenden Wasser hat in einigen Bereichen einen signifikanten Einfluss auf die Lebensweise der Fische.

Anders als in stehenden Gewässern, ist es viel stärker von Niedrig- und Hochwasser mit unterschiedlichen Strömungen geprägt. Dadurch entstehen immer wieder neue Möglichkeiten für die Karpfen. Gleichzeitig kann der fließende Lebensraum aber auch einschränkend wirken.

Wer als Angler Karpfen zu unterschiedlichen Jahres- und Tageszeiten aufspüren möchte, muss Grundlegendes über seine Beute wissen.

Wer uns kennt weiß, dass wir selten mit allgemeinen Angeltipps um uns werfen. Wir wollen unsere Zielfische viel besser kennenlernen, und nutzen viele wissenschaftliche Erkenntnisse.

So umgehen wir allzu pauschale Angeltipps und suchen dort, wo Fische am wahrscheinlichsten sind. Diese Vorgehensweise erhöht die Fangchancen ungemein. Starten wir also mit einem kleinen Einblick.

Reviere der Karpfen im Fluss

Wer vielversprechende Karpfenspots finden möchte, sollte wissen, das Karpfen zwei Arten von Bewegungsmustern an den Tag legen.

Zum einen gibt es das Wandern. Getrieben von ihren Instinkten nehmen einige Exemplare zu bestimmten Ereignissen im Laufe eines Jahres große Anstrengungen auf sich, um weiter entfernte Plätze zu erreichen – beispielsweise während der Karpfen-Laichzeit. Dabei können hunderte oder nur wenige Kilometer zurückgelegt werden. 

Man spricht hier von einem Aktionsradius, in dem der jeweilige Karpfen unterwegs ist. Also die maximale Ausdehnung seines Lebensraumes. 

Haben Karpfen ihren Ort der Begierde erreicht, kommen wir zum 2. Bewegungsmuster, das Herumstreifen in einem fixen Revier. Diese findet man in kleineren Flussabschnitten, in denen sich Karpfen über eine längere Zeit aufhalten.

Nennen wir diese einige hundert Meter großen Bereiche ihr zeitweiliges Zuhause. Ähnlich wie bei anderen Fischarten haben Karpfen in diesem mehrere vielversprechende Reviere, die sie bei Bedarf aufsuchen. Jedes Revier hat unterschiedliche Funktionen. So bieten einige mehr Schutz und andere mehr Nahrung.

Für uns Angler besteht nun die Kunst darin, herauszufinden wann die Karpfen ihre große Wanderung abgeschlossen und in ihrem temporären Zuhause angekommen sind.

In diesem müssen wir nun die beliebtesten Aufenthaltsorte der dicken Flossenträger lokalisieren. Wer einen solchen gefunden hat, kann sich sicher sein, über mehrere Tage oder Wochen kontinuierlich Karpfen zu fangen.

Merke

Man kann den Lebensraum der Karpfen in Flüssen grob in einen Aktionsradius und in einen Heimatbereich mit unterschiedlichen Revieren unterteilen.

Dabei meint der Aktionsradius das gesamte Gebiet, dass die Karpfen innerhalb eines Jahres bewohnen. Das kann viele Kilometer betragen.

Innerhalb dieses Aktionsradius verbringen Karpfen Zeit in einem kleineren Bereich mit unterschiedlichen Revieren. Jedes einzelne Revier wird unterschiedlich oft besetzt.

Wie viele Tage es sind und wie lange Karpfen sich in dem einen oder anderen Revier aufhalten, hängt von unterschiedlichen Kriterien ab, wie z. B.

  • dem Futterangebot,
  • Umwelteinflüssen
  • oder der Anwesenheit von Räubern wie Menschen, Vögeln und anderen Fischen.

Das Wissen über das Revierverhalten der Karpfen können wir nutzen, um in Zukunft konstruktiver die Zeit beim Finden der Karpfenstandorte zu bestreiten.

Karpfenangeln im Frühjahr

Eine Wassertemperatur von 8 °C

Bezüglich des Karpfenangelns im Frühjahr gilt es zuerst einmal festzuhalten, dass dieses durch die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen nicht einheitlich eingeläutet. Es ist klar, dass es Unterschiede zwischen Süd- und Mitteleuropa gibt, sowie natürlich auch zwischen Süd- und Norddeutschland.

Einen guten einheitlichen Ansatz verspricht die Wassertemperatur. Steigt diese auf über 8 °C, nimmt die Aktivität der Karpfen deutlich zu.

Den Winter verbringen die meisten Karpfen im Hauptstrom, doch das ändert sich mit der Schneeschmelze und den stärkeren Regenfällen. Dies sind zwei wichtige Auslöser, warum Karpfen die Becken des Hauptstroms ihrer Winterquartiere verlassen.

Durch den steigenden Wasserspiegel erhöht sich die Wassermenge in kurzer Zeit teils gewaltig. Diesem Druck standzuhalten, bedeutet einen ziemlichen Kraftakt für die Fische. Karpfen ziehen nun in die Kanäle, Auen, Wiesen und andere im Flusssystem vorhandene Bereiche, die weniger starke Strömungen aufweisen.

Spannend ist hier, dass sich Karpfen in dem Wirrwarr an Kanälen unter anderem durch ihren Geruchs- und Geschmackssinn orientieren können. Jeder Gewässerabschnitt hat seinen eigenen Geruch, der sich im Wasser verbreitet.

Wenn Karpfen nicht ausweichen können

Wenn die Wassermenge im Regen- oder Schmelzgebiet plötzlich ansteigt, geschieht dies oft in wenigen Stunden und die Fische müssen sich innerhalb kürzester Zeit auf diesen Umstand einstellen. Flusskarpfen kennen diese Ereignisse und sie wissen, wie sie darauf reagieren.

Studien im spanischen Flix-Stausee haben gezeigt, dass Karpfen dicht an die Ufer ziehen. Kleine Einbuchtungen und Hindernisse sind dabei heiß begehrt, da sie ein wenig Schutz vor der starken Strömung bieten.

Im Flix-Stausee reagierten große Karpfen von über 50 cm auf die zehnfache Wassermenge, indem sie flaches Wasser in Ufernähe aufsuchten. Dabei zeigten sie die geringste Aktivität des gesamten Beobachtungszeitraumes.

Es kam nur zu geringen Standortwechseln und sie waren größtenteils im flachen Wasser in maximal 1 – 2 m Tiefe zu finden. Die Karpfen hielten einen geringen Abstand zu Befestigungen, sowohl tagsüber als auch nachts.

Wir erinnern uns, dass die Fließgeschwindigkeit in der Nähe der Ufer und des Grundes niedriger als im Hauptstrom ist.

Aber

Haben Karpfen die Möglichkeit, den Hauptstrom zu verlassen, ziehen sie bei anstehendem Hochwasser in die Seitenarme und Kanäle und warten das Spektakel ab.

Wenn die Wasserstände sinken, sind die Karpfen meist die letzten Fische, die diese Ausweichgebiete wieder verlassen. Dann zieht es sie wieder in tieferes Wasser. Sinkt der Wasserspiegel rasant, wandern Karpfen auch gerne gleich in den Hauptstrom oder zumindest in seine Nähe.

Warum das so ist, ist einfach erklärt. In einigen Gebieten besteht die Gefahr, dass sich Karpfen durch nachhaltiges Niedrigwasser einer größeren Gefahr aussetzen, von Raubtieren wie Vögeln erbeutet zu werden.

Die richtige Strömung im Fluss finden

Karpfen angeln im Fluss - So funktioniert der Prall und Gleithang.
Auszug "Moderne Fische Finden - Karpfen" - Kapitel 8 - Hotspots in Flüssen. So funktionieren Prall- und Gleithang (1)

Das Flusswasser ist stetig in Bewegung, was es uns als Anglern teilweise erschwert, die Strukturen unter Wasser wirklich zu erfassen. Schauen wir uns die obige Abbildung an, erkennen wir, dass das Wasser im Fluss nicht geradlinig fließt, sondern durch das Flussbett rotiert.

Die Ursache hierfür ist die Corioliskraft, die durch die Rotation der Erde entsteht. Sie hat zwei Auswirkungen auf das Wasser im Fluss:

  1. Zum einen rotiert das Wasser im Flussbett, wie wir bereits erfahren haben.
  2. Diese Rotation des Wassers sorgt dann im Anschluss dafür, dass Flüsse nicht schnurstracks in eine Richtung fließen, sondern sich durch die Landschaften schlängeln.

Wo stehen Karpfen am Grund der Flüsse?

Im Fluss finden sich die Hotspots für Karpfen oft am Grund. Die Fische stehen bevorzugt hier, um der Strömung zu entgehen.
Auszug "Moderne Fische Finden - Karpfen" - Kapitel 8 - Hotspots in Flüssen. Karpfen am Grund

Diese Skizzierung zeigt schön, dass die Strömung nicht wie im ersten Bild einfach im Kreis rotiert. Nein, zumeist entsteht eine Art Gegenströmung in der Tiefe, wenn das Ober- und Mittelwasser stärker strömt.

In diesem Falls ist es für die Karpfen angenehmer, im unteren Bereich zu stehen, da sie weniger Energie verschwenden müssen, um der Strömung standzuhalten.

Ein weiterer Vorteil hier unten ist, dass zusätzlich zur geringeren Strömung allerhand Futter eingespült wird und durch die untere Rotation, diesen Bereich nicht mehr verlässt. 

Merke

Wie immer gilt im Tierreich, dass so wenig wie möglich Energie verschwendet wird, um Beute zu machen. Aus diesem Grund meiden die meisten Fische eine zu starke Strömung oder nutzen sie nur, wenn es ihnen Vorteile verspricht.

Die Strömungsgeschwindigkeit im Fluss lesen

Aber nicht nur im Querschnitt des Flusses strömt es unterschiedlich. Auch im Flussverlauf wechseln sich langsam und schnell fließende Bereich ab, denn durch die ständige Bewegung ist der Fluss natürlich nicht überall gleich tief.

  • Mal ist das linke, mal das rechte Ufer tiefer oder flacher.
  • Prall- und Gleithänge wechseln sich immer wieder ab.
  • Der gesamte Flussverlauf ist vom Thalweg (Synonym: Talweg) durchzogen.

Bei diesem handelt es sich um die fortlaufend tiefste Stelle im Flussbett. Eine quasi imaginäre Linie. Man kann auch sagen, dass der Thalweg der natürliche Lauf des Flusses ist.

Angeln auf Karpfen im Fluss: Durch das bessere Verständnis des Strömungsverlaufes lassen sich auch leichter die Hotspots für das Karpfenangeln finden.
Auszug "Moderne Fische Finden - Karpfen" - Kapitel 8 - Hotspots in Flüssen. So funktionieren Prall- und Gleithang.

Die Unterschiede durch den schlängelnden Flussverlauf wird auch in der Fließgeschwindigkeit im Ober- und Mittelwasser sichtbar. Das folgende Bild zeigt sehr schön auf, wo es stark strömt und wo ruhige Bereiche entstehen.

In dieser Grafik kann man sehr gut sehen, wie sich die Fliessgeschwindigkeit in einem Fluss verändert. Und was das für einen Einfluss auf die Standorte der Karpfen und in weiterer Folge das Karpfenangeln hat.
Auszug "Moderne Fische Finden - Karpfen" - Kapitel 8 - Hotspots in Flüssen. So unterscheidet sich die Fließgeschwindigkeit

Deutlich zu erkennen sind die hohen Fließgeschwindigkeiten (rot markiert), oft entlang des Thalwegs. Die Strömung am Prallhang kann im Oberwasser ebenfalls stark sein, da das Wasser zuerst in den Hang prallt und dann abrupt vom Ufer gestoppt wird, was zu einem starken Druck auf dieses führt. Durch diesen Prozess wird viel Sediment abgetragen. 

Hinter dem Prallhang muss die Strömung dann erst wieder beschleunigen, bis sie wieder auf das nächste Ufer prallt. Die stärkste Strömung ist demzufolge häufig bei der Furt oder anderen einzelnen Flussabschnitten zu erkennen (rot).

In der Nähe der Biegungen, oft hinter dem Gleithang, gibt es immer mal wieder das Potenzial, dass ein Stillwasserbereich entstehen kann (weiß). Es macht also sehr wohl Sinn, die Stellen am Ufer rund um die Biegungen zu inspizieren, wenn man Karpfen fischen möchte.

Merke

Das Wasser strömt rotierend durch das Flussbett. Dabei prallt es jeweils an die Ufer. Das Zusammenspiel aus dem Lauf des Flusses und den unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten lässt im Fluss sehr unterschiedliche Lebensräume entstehen. Und diese Lebensräume werden durch Fische und Insekten besetzt, die sich an die spezifischen Verhältnisse optimal angepasst haben.

Langsam fließende Bereiche befinden sich oft am

  1. Gleithang,
  2. dem Prallhang
  3. und am Grund des Thalwegs.

Fällt der Gleithang gleichmäßig in die Tiefe ab, wird das Wasser direkt am Ufer am langsamsten fließen. Am Prallhang gilt: Je senkrechter der Prallhang abfällt, desto wahrscheinlicher liegt die schwache Strömung in der Tiefe.

Zum Abschluss auch noch einmal der Hinweis auf unser Angelbuch:

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