Dreikampf in der Mittelklasse – Garmin Echomap Plus 7sv, Raymarine Axiom 7 3-D und Simrad Go 7xse

Echolot Dreikampf in der Mittelklasse - Abb. 1
4.7
(56)

Die Marketingstrategie der führenden Echolot-Marken ist ähnlich strukturiert. Mit Geräteserien für ein LOW-, MED- oder HIGH Budget versuchen sie, mit dem eigenen Sortiment möglichst jedem Ansinnen gerecht zu werden. Der Kunde selbst ist anspruchsvoller geworden. Alle gängigen Echolottechniken wie 2-D, Down- und Sidescan in neuester Chirp-Technik dürfen es schon sein, selbstverständlich mit passendem All-in-one Geber und einem ausgefeilten Kartenplotter nebst 10 hz GPS Steuerung. Die Bildschirmgröße, so die aktuellen Verkaufszahlen, startet heute vorrangig bei 7 Zoll. 9 ” oder sogar 12″ Geräten ist man auch nicht abgeneigt, wenn sie in den persönlichen Preisrahmen passen.

Echolot Dreikampf in der Mittelklasse - Abb. 1
Die drei Testkandidaten Garmin Echomap Plus 7sv, Raymarine Axiom 7(3-D) und Simrad Go 7xse

Drei häufig nachgefragte Geräte aus der MED Budget Klasse (bis 1300€)), die diesen Ansprüchen genügen, stellen sich heute einen Vergleich. Es sind: das Garmin Echomap 72sv mit dem GT52M-TM Geber, das Raymarine Axiom 7 3-D mit dem RV 100 Geber und das Simrad Go 7 xse mit dem Total Scan Geber. Wer von den dreien die Nase vorn hat, wird sich in der Abwägung der Einzeldisziplinen zeigen. Ob der Sieger dann auch für jeden das Optimum darstellt, hängt letztlich aber von den Schwerpunkten ab, die der Einzelne bei der Anschaffung setzt. Ist z.B. die Flexibilität des Gerätes, quer durch alle möglichen Einsatzbereiche, das Hauptkriterium, kann die Wahl schnell feststehen. Ein solches Gerät muss dann nicht automatisch auch der „Testsieger“ sein.

Vorwort zum Vorgehen

Bei der Bewertung der Echolotleistung wird häufig der Geber ungenügend mit einbezogen, obwohl er direkt über das Wohl und Weh der gezeigten Echolotbilder entscheidet. Leider ist der ein oder andere Hersteller zu wenig kundenorientiert, wenn es um die technischen Daten seiner Produkte geht. Was nützt es mir zu wissen, welche Leistung das Gerät hat, wenn ich zum Geber keinerlei Auskünfte, weder zu Sendeleistung noch zur Frequenzbreite, bekomme. Gerade im Chirp Bereich ist es essentiell, dass die Bandbreite der gesendeten Frequenzen möglichst hoch ist, um die Vorteile dieser Technik auch auszuschöpfen.

Die Sendeleistung des Gebers selbst entscheidet nicht nur über die Tiefenreichweite, sie kann auch zur besseren Detaildarstellung der Objekte beitragen. In vielen Produktbesprechungen liest man dazu eher wenig. Noch karger sieht es im Plotterbereich aus, der meist nur eine Randnotiz wert ist. Zu den einsetzbaren elektronischen Seekarten kommt man dann erst gar nicht, was jedem Salzwasserangler die Chance nimmt, zu erfahren, wie wertvoll „Angelkarten“ bei der Hotspotsuche in großen Gewässern sein können.

Nun gut. In unserem Vergleich sollen auch diese Kriterien nicht unerwähnt bleiben. Um sich in den Teilbereichen direkt einen Überblick verschaffen zu können, ist das weitere Vorgehen nach den Kriterien gegliedert. Am Ende eines jeden Abschnitts fasse ich meine Einschätzungen übersichtlich in einer Tabelle zusammen.

Was bringen die drei Testkandidaten mit?

„ Der Vergleich hinkt“, wenn die Eingangsvoraussetzungen der Vergleichsobjekte zu weit auseinanderliegen. In unserer Geräteauswahl ist es überwiegend nicht der Fall. Die drei Probanden kommen jeweils mit konventionellem 2-D, Downscan- und Sidescan Echolotechnik meist in CHIRP Ausführung. Selbstverständlich ist ein vollausgestatteter Kartenplotter vorhanden. Wifi und zumindest eine eingeschränkte Netzwerkfähigkeit sind ebenso Standard, wie die in dieser Klasse übliche Touchscreen Bedienung. Leistungsmäßig bewegen wir uns in der mittleren 500W(RMS) Klasse. Unterschiede im Detailangebot, auch ausstattungsmäßig, sind vorhanden. Das kann mitunter das entscheidende Plus im direkten Vergleich sein. Bei den verwendeten Gebern kamen nur solche zum Einsatz, die alle eingebauten Echolotfunktionen umsetzen können, also, wenn man so will, dem „All inclusive“ Standard genügen.

Der Lieferumfang

Die drei Geräte bringen den üblichen Lieferumfang mit. Neben der Gerätehalterung und dem Strom/Datenkabel ist auch eine Bildschirmabdeckung und Material für den bündigen Konsoleneinbau vorhanden. Für die Aufsatzmontage und auch für den mobilen Einsatz verwenden alle drei eine Bügelhalterung mit Rändelschrauben zum arretieren. Raymarine und Simrad  befestigen den Bügel starr, bei Garmin-Echoloten kann man zusätzlich auch eine Tellermontage wählen, mit dem man das Gerät zusätzlich vertikal schwenken kann. Garmin hat bei der Gerätemontage auch eine Möglichkeit gefunden, das Gerät aus der Halterung zu nehmen ohne ein einziges Anschlusskabel lösen zu müssen. Das ist nicht nur komfortabel in der Bedienung, es dient vor allem der Diebstahlprävention, die hier mit wenig Aufwand sicherzustellen ist. Die mitgelieferten Dokumentationen beschränken sich auf das Notwendigste. Eine ausführliche Bedienungsanleitung wird standardmäßig auf der jeweiligen Homepage zum Download bereitgehalten.

Echolot Dreikampf in der Mittelklasse - Abb.2
Raymarine Axiom 7 mit dem mächtigen RV100 Geber, der mit einem dicken 12poligen Kabel angeschlossen wird. Im mobilen Einsatz ist hier eine äußerst stabile Echolotstange notwendig

Montage/Anwenderorientierung

Verarbeitung und Qualität der Bauteile verdienen bei allen drei Probanden Lob. Weder optisch(Spaltmaße etc.) noch bei der Montage gab es Grundlegendes zu beanstanden. Kleinigkeiten wie schlecht zentrierte Rändelschrauben bei Simrad oder die etwas hakelige Geräteentnahme  aus der Halterung bei Garmin müssen zwar erwähnt werden, schränken aber die Gebrauchstüchtigkeit nicht ein. Beides kann auch auf das jeweilige Testgerät bezogen sein und muss nicht serientypisch ausfallen. Wichtiger scheint mir eher die Lage des SD Karten Schachtes zu sein. Simrad und Raymarine haben ihn auf die Geräterückseite verband, um eine voll verglaste Front realisieren zu können.

Das ist beim Einbau des Echolots in eine Konsole alles andere als hilfreich, wenn ein Kartenwechsel ansteht. Nur bei Garmin ist der Kartenschacht von vorn zugänglich. Das ist in der Praxis so oder so die bessere Lösung. Raymarine trägt dem Umstand bei Festeinbau wenigstens mit einem optional anschließbaren externen Kartenleser Rechnung. Das zeigt, dass der Hersteller anwenderorientiert mitgedacht hat, auch wenn dadurch höhere Kosten anfallen.

Zusammenfassende Wertung (out of the box)

Garmin Echomap Plus7sv Raymarine Axiom 7 Simrad Go 7xse
Lieferumfang + + +
Anwenderorientierung ++ + o

Ausstattung

Der TFT Bildschirm

Maximalhelligkeit, Auflösung und Schärfe sind Bildschirmkriterien, die im praktischen Betrieb den Unterschied ausmachen, ob alle Informationen detailliert, auch bei ungünstigen Bedingungen, wahrgenommen werden können. Das Axiom 7 und das Simrad go 7xse  bringen eine Auflösung von 480×800 Pixel mit, beim echomap 7sv sind es 400×800 Bildpunkte. Alle drei Bildschirme erfüllen die grundlegenden Kriterien, die ein Echolotbildschirm für seinen Einsatzbereich mitbringen sollte. Unterschiedliche Lichtverhältnissen von hellem Sonnenschein bis zum Einsatz in den Abendstunden sind ebenso wenig ein Problem wie störende Bildschirmspiegelungen. Auch der Blickwinkel gibt bei keinem der drei Probanden Anlass zur Kritik.  Alles in allem liegt der Raymarine Bildschirm in Schärfe und Kontrast in Front. Auch die Maximalhelligkeit und die Helligkeitsverteilung sind in Ordnung. Die Modelle von Simrad und Garmin verfügen ebenfalls über gute Bildschirme. Beide Typen sind in etwa gleich auf, evtl. ist der Schirm bei Simrad einen Hauch schärfer im Detail. Im direkten Vergleich kommen die Screens von Simrad und Garmin aber an den Raymarine Axiom Bildschirm nicht heran.

     Garmin Echomap Plus 7sv Raymarine Axiom 7 Simrad Go 7xse
Bildschirm ++(3) +++ ++(2)

Der Touchscreen

Die Touchscreen Bedienung ist jedem Smartphone Nutzer geläufig. Die Vorteile liegen auf der Hand. In puncto Schnelligkeit und Komfort gibt es nichts Besseres. Wo bei Tastengeräten der Gang durch die Menüs schon mal lästige Umwege erfordert, die Menüinhalt per Cursortasten durchlaufen werden müssen und jeder Übergang in ein Untermenü per Tastendruck bestätigt werden muss, hat man auf dem Touchscreen das Ganze mit drei Klicks erledigt. Beim Touchscreen liegen unsere Testkandidaten gleich auf. Unterschiede in der Bedientauglichkeit und –effizienz konnte ich nur in Nuancen ausmachen.

Alle Bildschirme erfüllen ihre Aufgabe bestens. Unsere Versuche, Regennässe durch Wasserauftrag zu simulieren, brachte auch keine einschränkenden Ergebnisse. Selbst bei genässten Bildschirmen war die Bedienung ohne sichtbare Einbußen möglich. In der Wertung liegt das Garmin echomap 7sv für mich vorn. Zwar ist das Raymarine Touchscreen eine Idee präziser aber das Garmin bringt zusätzlich noch eine komfortable Funktionstastatur mit. Zoomen und bis zu vier Geräteeinstellungen ( z.B. Splitbildschirm mit einer Reihe eingestellter Parameter) können hier per einfachem Tastendruck abgerufen werden. Das ergänzt die Touchbedienung perfekt und rechtfertigt die etwas bessere Einstufung.

Abb.4 Echolot Dreikampf in der Mittelklasse
Das Garmin Echomap Plus 7sv lässt sich per Touchscreen und zusätzlich mit Funktionstasten(Kurzwahltasten) bedienen. Das ist die ideale Lösung, zumal auch der Kartenschacht von vorn zugänglich ist.
Garmin Echomap Plus 7sv Raymarine Axiom 7 Simrad Go 7xse
Touchscreen +++ ++ ++

Netzwerkanbindung und Kommunikation

Nur das Raymarine Axiom erfüllt alle Voraussetzungen, um neben einem stand alone Betrieb auch optional ins Marine Netzwerk integriert zu werden. Mit Quantum Radar, Flir Wärmebildkamera, Autopilot u.a.  lässt sich das Gerät in das  Zubehörsortiment des Herstellers integrieren.  Das ist bei Garmin erst in der höherpreisigen GPSMap Serie der Fall und auch das Go7 kann nur begrenzt über die NMEA183/2000 Schnittstelle z.B. zur Motorüberwachung eingesetzt werden. Dafür kann das Axiom keine eigenen Seekarten erstellen, wie es mit Quick Draw Contours oder Genesis bei Garmin und Simrad möglich ist.

In der Mittelklasse gibt es, wie man sieht, durchaus unterschiedliche Ansätze der Hersteller. Während Raymarine schon in diesem Bereich  einen professionellen Ansatz in die gehoben Geräteklasse im Auge hat, zielen Garmin und Simrad mit der Echomap bzw. Go Serie vorrangig auf einen Stand Alone Betrieb des Anwenders mit höheren Ansprüchen. Schon deshalb sollte man bei der Festlegung auf ein Wunschgerät sehr genau hinschauen, welche Details für die eigenen Wünsche erfüllt werden.

Abb.5 Echolot Dreikampf in der Mittelklasse
Perfekte Integration(hier Radar) ins Bordnetzwerk gibt es nur beim Raymarine Axiom

Die Kommunikationsfähigkeit der Geräte mit Anbindung ins Netz über Wlan  ist bei allen drei Kandidaten gegeben. Das Raymarine Axiom kann zusätzlich auch über Bluetooth anbinden, die anderen beiden nicht. Passend zum Wlan Zugang gibt es bei  allen Herstellern eine App für Apple OIS und Android, die dem Zusammenspiel zwischen Echolotkombi und Smartphone/Tablet unterschiedlich umfangreiche Fähigkeiten einhaucht. Während Garmin mit seiner Active Captain App eine All Inclusive Lösung einschl. Kartenzugang preferenziert, liegen die Schwerpunkte bei Simrad und Raymarine auch im intimen Zwiegespräch beider Komponenten.

Damit ist z.B. die Nutzung größerer Tabletbildschirm parallel zur Echolotanzeige möglich. In der Umkehrungen ist das Kombi auch mit dem Handy oder Tablet fernsteuerbar. Diese sogenannte Helmfunktionen steht beim Echomap 7sv nicht zur Verfügung. Bei Garmin gibt es Helm erst bei der GPSMap Serie, auch wenn es im „Echomap Produktblatt“ des Herstellers anders beschrieben wird. Verstehen muss man eine solche Entscheidung nicht.

Garmin Echomap 7sv Raymarine Axiom 7 Simrad Go 7xse
Netzwerkintegration + +++ +
Kommunikation ++ +++ ++

Bedienung

Im Umgang mit einem Kombigerät ist nicht nur der physikalische Zugang über eine Touchscreen oder eine Tastatur von Bedeutung, sondern auch das Betriebssystem des Gerätes. Die Software entscheidet letztlich darüber, wie schnell man eingearbeitet ist wie sicher der gezielte Einsatz der Gerätefunktionen in der Praxis erfolgt. Umständliche Menüstrukturen und unlogische Abfolgen der Baumstrukturen machen es dem Nutzer schwer, sein Gerät optimal in der jeweiligen Gewässerregion einsetzen zu können. Hinzu kommt eine umfangreiche Einarbeitung, die mit einer Vielzahl von einstellbaren Parametern einhergehen kann. In der Praxis bleibt dann u.U. vieles ungenutzt, was sinnvoll eingesetzt werden könnte, weil der Anwender in der Erarbeitung  der Grundfunktionen schon ausreichend beschäftigt ist und weniger bereit ist, darüber hinaus in die Detailtiefe zu gehen. 

Mit dem Lighthouse III Betriebssystem der Axiom Serie ist Raymarine ein ausgezeichneter  Wurf gelungen. Selbst ungeübte Nutzer sind hier überraschend schnell in der Bedienlogik zu Hause und haben die Abläufe in der flachen Menüstruktur in kurzer Zeit verinnerlicht ohne sich mit dem Handbuch auseinandersetzen zu müssen. Schnell Abläufe im Bildwechsel und – aufbau sind hier selbstverständlich, Wartezeiten beim layoutlastigen Seekartenaufbau fallen unter „Fehlanzeige“ und optisch ist das Ganze in den Menü Icons auch noch ansprechend verpackt. Das bestimmte Funktionen bei unserem Testgerät, wie z.B. Bluetooth erst mit dem aktuellen Update 3.44 zur Verfügung standen, tut dem professionellen Ansatz des Gerätes keinen Abbruch.

Hier ist bereits die nächste Generation der Echolotkombis unterwegs, während man bei der Konkurrenz noch das Facelift in den Regalen steht. In puncto heimisch werden, ist man beim Garmin Echomap auch gut aufgehoben. Die Strukturtiefe im Menüsystem ist zwar größer als beim Raymarine Axiom aber die Logik der Baustruktur und der Bedieneffizienz machen es leicht, sich hier einzuarbeiten. Bei den Einstellparametern ist Garmin ein guter Kompromiss zwischen Möglichkeit und Nutzen zu finden.

Den Ansatz „So viel wie nötig“ und „so wenig wie möglich“ interpretiert Garmin eher zugunsten des erstgenannten. Bei Raymarine würde man vorranging den zweiten Schwerpunkt erfüllt sehen. Mit dem Go7xse folgt Simrad der Lowrance Tradition, möglich viel selbst einstellen zu können. Das erfordert etwas Zeit, hier das Optimum in der Parameterfestlegung zu finden und birgt auch die Gefahr, die ein- oder andere Möglichkeit außen vor zu lassen. Andererseits findet man nur so die Optionen, sein Gerät auf die Anforderungen des jeweiligen Gewässers individuell feinjustieren zu können. Dafür kann man dann einen höheren Einarbeitungsaufwand in Kauf nehmen. Ist das einmal geschehen, gibt es an der Bedienung des Simrad Go7 xse wenig auszusetzen. Sie dürfte im praktischen Betrieb dann ebenso angepasst laufen, wie beim Echomap 7sv oder dem Axiom 7.

Garmin Echomap Plus 7sv Raymarine Axiom Simrad Go 7xse
Bedienung ++ +++ ++

Die Technik

Hardware

Wie gut die Geräte mit Hardware ausgestattet sind, zeigt sich im praktischen Betrieb immer dann, wenn viel Rechenleistung gefordert wird oder die internen Speicherkapazitäten voll ausgeschöpft werden müssen. Overlays und der Wechsel auf große Zoommaßstäbe bei Seekarten powern die Rechenleistung extrem. Dieser Umstand führt zu mehr oder weniger deutlichen Wartezeiten beim Kartenaufbau. Das nimmt einem schnell die Freude, solche mitunter hilfreichen Overlays zu nutzen. Wartezeiten lassen sich beim Simrad Go 7xse durchaus provozieren. Es reicht schon aus, großzügig zu zoomen, um diesen Effekt auszulösen. Das ist ein normaler Vorgang, der im FELD der Konkurrenten in dieser Preisklasse nicht ungewöhnlich ist.

Die Rechenleistung ist ansonsten im Normalbetrieb bei Echo und Plotter für einen flüssigen Betrieb vollkommen ausreicht. Wie gut ein Kombigerät mit allen Anforderungen zurecht kommt, hängt technisch von dem Prozessor(CPU) und dem vorhandenen Arbeitsspeicher ab. Mit beidem ist in unserem Dreierfeld nur das Raymarine Axiom üppig ausgestattet. Neben einem 4GB großen RAM Vorrat werkelt hier ein Vierkernprozessor, der ordentlich Power macht und im direkten Vergleich das Simrad Go  aber auch das Garmin Echomap abhängt. Schon das Zoomen im Seekartenbereich, das ohne Wartezeiten auch bei großen Maßstabsänderungen von statten geht, zaubert einem ein zufriedenen Lächeln aufs Gesicht. Auch im Overlaybetrieb und diversen Anforderungen über das Menü wird die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Gerätes sichtbar.

Das hat man in dieser Preisklasse bisher nicht erwarten dürfen.  Das Garmin Echomap PLUS 7sv zeigt sich gegenüber dem Vorgängermodel (ohne Plus) hardwaremäßig etwas verbessert. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit ist durchweg zufriedenstellend. Beim Zoomen von Seekarten sind Verzögerungen in einem eher geringen Ausmaß vorhanden. Deutlicher werden sie erst, wenn sehr große Karten (Nordeuropa VEU 721L) mit Satellitenbildern bewegt werden müssen. Das Raymarine Axiom bewältigt solche Aufgaben verzögerungsfrei.

Garmin echomap Plus 72sv Raymarine Axiom 7 Simrad Go 7xse
Hardware ++ +++ +

Echolotverfahren – Konventionell 2-D Chirp

Chirp ist unbestritten das Non-Plus-Ultra in der traditionellen Echolottechnik. Hier werden verschiedene Frequenzen gleichzeitig im Scanverfahren genutzt. Die erzeugten Bilder haben eine hohe Trennschärfe mit guter Detaildarstellung und bilden auch den Untergrund weitaus besser ab, als es mit einer Einzelfrequenz möglich wäre. Damit diese Technik ihre Vorzüge ausspielen kann, muss die Bandbreite der erzeugten Signale möglichst groß sein und der Geber im Zusammenspiel mit der Firmware des Gerätes das Ganze auch sauber darstellen können. Leider fehlen beim Simrad Total Scan und dem Raymarine RV 100 Geber die technischen Angaben zum Spreizband und der Sendeleistung. Beide Hersteller stehen auf dem Standpunkt, dass für den Anwender nur die Ergebnisse zählen und er sich nicht mit Zahlen beschäftigen will.

Dementsprechend werden dazu keine Auskünfte erteilt. Nun, da kann man durchaus geteilter Meinung sein. Sicher ist, dass alle drei genannten Geber im High Chirp Bereich senden. Beim Garmin Gt52-TM wird das Spreizband mit 150-240Khz ausgewiesen, das sind 90 verschiedene Frequenzen im Sendebereich. Im Raymarine Announcement kann man etwas von 60 verschiedenen Frequenzen lesen, so dass man sich hier etwa in dem Bereich 170-230Khz vorstellen kann. Beim Simrad Total Scan Geber wird im High Chirp Bereich ebenfalls um die 200Khz (zusätzlich auch noch um 83Khz) gesendet. Da Lowrance nach eigenen Aussagen auch im Chirp Bereich mit Festfrequenzkristallen arbeitet, kann man davon ausgehen, dass wir es mit einem Spreizband  mit max. 50 Frequenzen zu tun haben, möglicherweise sogar weniger. 

In der Praxis liegen die Ergebnisse beim Echomap 7sv im traditionellen 2-D Chirp vorn. Die Bilder sind sehr detailreich bei sauberer Objekttrennung  und  sehr differenzierender Auflösung. Im direkten Vergleich kann das Raymarine Axiom mit dem RV 100 Geber, trotz der geringeren Bandbreite, mithalten.  Beim Axiom kann man vermuten, dass der Hersteller den RV100 Geber optimal mit den Gerätekomponenten abgestimmt hat. Die Echomap Serie von Garmin hingegen, ist, je nach Einsatzgebiet, offen für eine große Anzahl verschiedener Chirp Gebern aus dem eigenen Programm und dem von Airmar, so dass es keine Feinabstimmung auf den GT52-TM geben kann, sondern der Schwerpunkt mehr auf Flexibilität bei der Geberauswahl  ruht. Auch das Simrad erzeugt im 2-D Chirp Bereich ansprechende Ergebnisse. Insgesamt sind sie aber nicht so differenziert und aussagekräftig wie bei den beiden Konkurrenten. Das lässt im Einzelfall einen größeren Interpretationsspielraum, was im Detail letztlich angezeigt wird.

Garmin Echomap 7sv Raymarine Axiom 7 Simrad Go 7xse
2-D Chirp +++ +++ ++

Echolotverfahren – Downscan 

Im Downscan Bereich sind die Bilder des Simrad Go 7xse gut aufgestellt. Helligkeit, Durchzeichnung und Raumwirkung sind hervorzuheben. Auch an der Schärfe gibt es wenig auszusetzen. In der Detailwiedergabe scheint das Raymarine allerdings noch besser zu sein. Das Axiom 7 liefert hier sehr gute Werte ist aber in der Darstellung etwa weich, was leicht als Unschärfe interpretiert werden kann. Das erschwert im Einzelnen u.U. die Interpretationslage, soweit man keinen Abgleich durch ein 3-D Bild oder die 2-D Darstellung zur Verfügung hat.  Das Garmin Downscan ist dem Simrad in der Darstellungscharakteristik ähnlich, kann aber in der Darstellungsqualität nicht ganz zum Go 7xse aufschließen.

Garmin Echomap 7sv Raymarine Axiom 7 Simrad Go 7xse
Downscan ++(3) ++(2) ++(1)

Echolotverfahren – Sidescan

Beim Sidescan entscheidet das Simrad Go 7 den Vergleich knapp für sich. Die Bilder sind sehr gut ausgeleuchtet, Strukturen und Details werden sichtbar herausgearbeitet. Das Echomap Plus liefert ebenfalls ordentliche  Scanergebnisse. Im Vergleich zu den Go7 Bilder müssen Abstriche gemacht werden, die letztlich in der Praxis aber nicht bedeutungsvoll sind. Die Sidescanergebnisse des Raymarin Axiom empfindet man auf den ersten Blick ein wenig enttäuschend. Im Sidescan Verfahren gelingen dem Raymarine nur durchschnittliche Ansichten, die in Anbetracht der 3-D Fähigkeit des Gerätes sich aber relativieren, da  die gewünschten Informationen zur Geländestruktur und Ortung von Fischen im Verhältnis zur Bootsposition im 3-D Bild viel besser aufzufinden sind. Da gehen die Sidescanbilder im Verbund mit der 3-D Darstellung in Ordnung.

Abb. 8.1 Echolot Dreikampf in der Mittelklasse
Der direkte Vergleich zeigt die Unterschiede in der Darstellungsqualität : Raymarine Axiom 7
Abb. 8.2 Echolot Dreikampf in der Mittelklasse
Der direkte Vergleich zeigt die Unterschiede in der Darstellungsqualität : Garmin Echomap Plus 7sv
Garmin Echomap 7sv Raymarine Axiom 7 Simrad Go 7xse
Sidescan ++(2) + ++(1)

 

Echolotverfahren 3-D Scan

Als einziges Gerät in der Dreiergruppe kann das Raymarine Axiom mit dem RV100 Geber die Unterwasserwelt auch dreidimensional darstellen. In diesem Verfahren werden die Unterwasserstrukturen reliefartig herausgearbeitet und mögliche Fischpopulationen nicht nur in der realen Position abgebildet sondern, anders als im Sidescan, auch in der Höhe über Grund positioniert. Zudem hat man auch die Schiffposition im Blick und kann daraus die exakte Positionsbestimmung zum Zielfisch ableiten. Diese Art der Scan Technik baut in Realzeit  die Unterwasserstruktur entlang der Weges auf und zeigt praktisch alles an, was im Scan sichtbar geworden ist wie z.B. Fisch,Schiffswracks usw.  Dabei kann man das Bild über das Touchscreen in jeder Ansicht aufstellen, so dass man wahlfrei in der Perspektive der Darstellung ist. Sicher ist das hier gezeigte 3-D Verfahren nicht mit den Möglichkeiten des Panoptik Systems von Garmin gleichzusetzen aber für die Ansprüche der Sportangelei und nicht nur für diese, ist das System eine großartige Bereicherung der Möglichkeiten im Echoloteinsatz. 

Abb. 9 Echolot Dreikampf in der Mittelklasse
Das 3-D Bild des Raymarine ist eindeutig. Wie das Ganze im Side-und Downscan zu finden ist zeigt das Kombibild. Hier hat das Raymarine Axiom im Vergleich ein Alleinstellungsmerkmal, das sichtbare Vorteile bringt.
Garmin Echomap 72sv Raymarine Axiom7 Simrad Go 7xse
3-D Scan

+++

 

Die Geber

Der Raymarine RV100 Geber ist mit seiner 4-fach Scantechnik in einem Gehäuse schon etwas Besonderes. Das trifft ebenfalls auf das Gewicht und die Größe zu. Auch wenn die Sidescan Ergebnisse eher durchschnittlich sind und die Bilder im Strukturscanbereich etwas weich herüber kommen, wiegen die wunderbaren 3-D Bilder das auf. In dieser Preisklasse ist der RV100 schon eine kleine Glanzleistung.

Abb.10 Echolot Dreikampf in der MittelklasseIm 2-D Chirp Bereich liefert der Garmin Geber Gt52M-TM Bestwerte.  Seine Bilder sind scharf und sehr detaildifferenziert bis in den Grenzbereich seines Tiefgangs. Deutlich schwächer sieht es im Downscan aus, hier gibt er das Schlusslicht in der Dreiergruppe. Mit dem Sidescan kann man aber zufrieden sein. Er ist besser als beim RV100 und zum Totalscangeber des Simrad müssen nur kleine Abstriche gemacht werden.

Der Totalscan Geber von Simrad kann ebenfalls alles. Bei 2-D Chirp schwächelt er mit schmalem Band und wenig differenzierter Darstellung, beim Downscan und im Sidescan hat er aber im Zielfoto die Nase vorn. Man muss ihm eine insgesamt ausgeglichene Leistung in allen drei Bereichen attestieren, es ist kein Ausreißer dabei.

Garmin GT52M-TM Raymarine RV-100 Simrad Totalscan
Geber ++ +++ ++

 

GPS / Kartenplotter

Beim Datenvergleich der drei Geräte kommt ein erstes Fragezeichen. Ausgerechnet GPS Primus Garmin stattet sein Echomap 7sv  nur mit dem 5Hz getakteten GPS Modul aus. In den beiden anderen Geräten unseres Vergleichs geht es mit 10hz doppelt so schnell. Die Taktfrequenz ist wichtig für eine stetige Positionsabfrage (10x pro Sekunde) und die damit verbundene exakte Darstellung des eigenen Bootes auf der Seekarte auch bei langsamer Bootsbewegung. In der Praxis konnte ich bis hin zu einer langsamen Driftbewegung des Bootes allerdings keinen Unterschied zwischen den unterschiedlich getakteten Geräten in puncto flüssiger und konstanter Bootsbewegung auf den Bildschirmen feststellen. Das beruhigt erst einmal die Zahlenunterschiede. Die eingebauten Kartenplotter in allen drei Geräten machen im Einsatz auf dem Wasser einen guten Job. Zwar gibt es Unterschiede in der Bedienung und den Funktionsumfängen, die  auch den eingesetzten Seekarten geschuldet sind, aber im Großen und Ganzen gibt es an keinem der Plotter etwas auszusetzen. 

In der GPS Empfindlichkeit liegen Garmin und Simrad vorn. Beide haben selbst in schlechten Empfangslagen, wie sie z.B. innerhalb eines Gebäudes in Fensternähe bestehen, innerhalb von 2 Minuten mindestens vier starke Satellitensignale gefunden. Das Raymarine Axiom musste hier passen, ein einzelner Satellit war die magere Ausbeute.   Unter freiem Himmel brauchen die drei Kandidaten etwa die gleiche Zeit, verfügbare Satelliten zu finden, danach sind  Simrad und Garmin als erstes navigationsbereit. Das Raymarine folgt in kleinem zeitlichen Abstand.

Mit den Funktionsumfängen, der Bedienlogik und den Navigationsergebnissen aller drei Geräte werden auch Vielnutzer der Plotterfunktionen zufrieden sein. Ein ausgefeiltes Wegepunkt Management, das in Funktion und Individualisierung  für persönliche Ansprüche und liebe Gewohnheiten offen ist, gefällt bei allen drei Kandidaten.  Zielsicheres Navigieren, sicheres Fahren und erfolgreiches Auffinden von Hotspots ist mit allen drei Plottern ausnahmslos möglich, solange man akzeptiert, dass gute (wenn auch teure) Seekarten ein unverzichtbarer Bestandteil der Plotter Grundausstattung sind. Wer da anderer Meinung ist, stelle sich doch einmal seine Autonavigation ohne Kartendarstellung auf einem weißen Hintergrund vor, und das  auf vorgegebenen Routen (Strassen), die auf dem Wasser völlig fehlen.  Nur mit den Seekarten ist der volle Funktionsumfang der Plotter gegeben, d.h. bestimmte Option, wie z.B. 3-D Darstellung , Satellitenbilder als Overlays, Autorouting usw. stehen ausschließlich mit den Seekarten zur Verfügung.

Echolot Dreikampf in der Mittelklasse - GPS Kartenplotter
Vergleich der Darstellung bathymetrische Karteneinstellung (Angelkarten) Ort: Bergen (Norwegen) Hafenanlage links oben: Navionics Platinum + , rechts oben: Garmin Bluechart G2 Vision 720L, unten: C-Map links Vektorgrafik, rechts Rasterkarte. Den besten Luftbildeindruck erhält man bei Garmin, die besten Tiefenliniendichte bei Navionics und Garmin. Bei C-Map ist die Ausprägung der Tiefenstruktur zu sporadisch um einen Eindruck der Gewässerstruktur zu bekommen. Dafür kann man aber auf die Papierkartenansicht(Rasterkarten) umschalten, wie rechts unten zu sehen.

Bei praktisch weltweiter Kartenabdeckung hat man für Raymarine Axiom und das Simrad Go 7 die Wahl zwischen Navionics und C-Map Charts. Welchen Anbieter man bevorzugt, ist eine Frage des gewünschten Fahrgebietes, des Ausstattungsumfangs und letztlich auch des Preises. Für uns Angler sind zwei Seekarten Highlights von besonderer Bedeutung, die bei allen Anbietern zu finden sind. Zum einen sind es die hochauflösenden bathymetrischen Karten (High Resolution Fishing Charts) mit Tiefenlinien und –Schattierungen, die eine genaue Vorstellungen von der Reliefstruktur der Unterwasserwelt vermitteln. Mit dieser Planungsgrundlage ist es relativ einfach und schnell möglich Brüche, Kanten Plateaus und Unterwasserberge zu finden, die als bevorzugte Fischstandorte gelten.

Zum anderen sind es die individuellen Kartierungsmöglichkeiten von jungfräulichen wie auch bekannten  Gewässern. Ziel ist es, eigene Seekarten zu erstellen oder auch vorhandene zu überarbeiten. Sowohl Navionics als auch C-Map Charts bieten diese Möglichkeiten, der Seekartenüberarbeitung. Die Grundfähigkeit, eigene Seekarten zu erstellen, liefert Simrad mit Inside Genesis ( jetzt C-Map Genesis) und Garmin mit Quickdraw Contours geräteseits mit. Mit dem Raymarine Axiom ist eine von gekauften Seekarten unabhängige Kartographierung von Gewässern nicht möglich. Eine geräteeigene Lösung hat der Hersteller nicht vorgesehen. Für das Garmin Echomap 7sv stehen die herstellereignen Seekarten Bluechart G2 (Vision) zur Verfügung. Die Garmin Karten liegen mit den beiden genannten von Navionics und C-Map in Qualität und Ausstattungsumfang auf gleich gutem Niveau.

Garmin Echomap 72sv Raymarine Axiom 7 Simrad Go 7xse
Plotter +++ ++ +++

Zusammenfassende Wertung

In der Summe liegt das Raymarine Axiom an der Spitze des Dreierfeldes. Nicht nur die moderne Konzeption des Echolotdesign mit vier Echolottechniken einschl. der 3-D Darstellung geben den Ausschlag, es sind die Gewichtungen der vielen Einzelwertungen vom Bildschirm über das Bedienkonzept  und der Echolotleistung bis hin zur Integration alles Scantechniken in einem einzigen Geber, die den Ausschlag geben.  Im Gegenzug muss der Raymarine Käufer aber tiefer in die Tasche greifen. Im Vergleich zum Simrad Go 7xse (800,00€) steht der Mehraufwand von  500,00€ oder 60%, zum Garmin Echomap 7sv von 300,00€ oder 30% zu Buche. Wenn das Anschaffungsbuget die finanzielle Mehrbelastung aushält, kann man in der gehobenen Mittelklasse bis 1500,00€ incl. Geber kaum etwas Besseres kaufen. Natürlich muss man sich bewusst sein, das die Flexibilität des Raymarine Axiom in verschiedenen Einsatzgebieten aufgrund der eher geringen Geberauswahl nicht allzu üppig bemessen ist.

Auch darf man sich nicht auf Möglichkeiten versteifen, an Hausgewässern eigene Seekarten aufzeichnen zu wollen oder in allen Scandisziplinen einsame Bestwerte erzielen zu wollen. Im Hinblick auf das Grundkonzept der Axiom Serie hin zu einem semiprofessionellen Ansatz ist das aber leicht zu verschmerzen, schon deshalb, als die 3-D Fähigkeit des Gerätes ein Alleinstellungsmerkmal mitbringt.  Das Simrad Go 7xse macht in allen Disziplinen wenig falsch. Es ist durchgängig gut ohne wirkliche Glanzpunkte zu setzen, aber auch ohne gravierende Schwächen zu offenbaren. In Anbetracht eines Ladenpreises von 800€ incl. Total Scan Geber, seiner Gesamtausstattung und seines durchweg konstant guten Leistungsprofils haben wir mit diesem Gerät den „Preis-Leistungssieger“ des Testfeldes. Beim Garmin Echomap 7sv bestimmen etwas gemischte Gefühle das Fazit.

Bei ordentlicher Hardware und zügiger Verarbeitung überzeugt es im 2-D Chirp Scanbereich, einigen Ausstattungsdetails (Halterung, Bedienung)und mit seiner Flexibilität in verschiedenen Einsatzbereichen (optionales Geberangebot).  Bei einem Straßenpreis von rund 1000€ muss sich der Hersteller allerdings fragen lassen, warum er an Kleinigkeiten wie der Helmfunktion und einem 10hz GPS Modul gespart hat, die bei der Konkurrenz selbstverständlich vorhanden sind. Davon abgesehen liegt auch das Garmin Gerät durchgängig im guten- bis sehr guten Bereich der Einzeldisziplinen und bietet sich für alle an, die ihr Gerät auf unterschiedliche Gewässertypen (Salz- Süßwasser) durch einfachen Geberwechsel individuell anpassen möchten.  Im Salzwasserbereich, vorrangig in größeren Tiefen (norwegische Fjorde), wo die Side-und Downscan Möglichkeiten weniger zum Tragen kommen, wäre das Echomap Plus 7sv  mit dem passenden Geber in diesem Dreierfeld mein Favorit.

Hier nachlesen: Unseren großen Fischfinder-Test – welches ist das beste Echolot zum Angeln?

Die Testergebnisse im Überblick

Garmin Echomap Plus 7sv Raymarine Axiom 7(3D) Simrad Go 7xse
Lieferumfang + + +
Anwenderorientierung ++ + o
Bildschirm ++ +++ ++
Touchscreen +++ ++ ++
Netzwerkintegration + +++ +
Kommunikation ++ +++ ++
Bedienung ++ +++ ++
Hardware ++ +++ +
2-D Chirp +++ +++ ++
Downscan ++ ++ ++
Sidescan ++ + ++
3-D Scan +++
Geber ++ +++ ++
Plotter +++ ++ +++

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