ᐅ Lowrance HDS Live Serie 🔊 Echolot-Fischfinder, die beeindrucken! 🔎

HDS-Live-Familie-Lowrance
4.3
(22)

Mit der Vorstellung der neuen HDS Live Serie, den Top-Modellen im Lowrance-Programm, hat der Hersteller ein neues Kapitel in der Entwicklung der HDS-Reihe aufgeschlagen, die erstmalig Anfang 2009 ins Portfolio aufgenommen wurde. Die HDS Live Serie mit Geräten in 7,9,12 und 16 Zoll markiert Möglichkeiten, aber auch aktuelle Grenzen, in der Entwicklung moderner Marineelektronik.

Wer die Leistungsfähigkeit der HDS Live Serie beschreiben will und nach Gründen sucht, warum sich Angel-Profis bevorzugt bei Lowrance unter allen Echolot-Herstellern bedienen, fängt am besten beim bisherigen Spitzenreiter HDS Carbon an, der schon eine Reihe von Innovationen (z.B. Structure-Scan 3D) mitbrachte.

Man nimmt also ein HDS Carbon (siehe unseren Testbericht HDS-7 Carbon), fügt eine Reihe neuer aufregender Funktionen und Echolotmöglichkeiten in Echtzeit (Live) hinzu und erhält ein Geräteupgrade, das Begeisterungspotential hat.

Warum die inneren Werte der HDS Live Serie viel Aufregendes zu bieten haben, wollen wir nachfolgend im Einzelnen näher beleuchten. Konzentrieren wir uns zunächst auf die Möglichkeiten im Structure-Scan-Bereich, der das Down- und Sidescan-Verfahren beinhaltet, und schauen, was sich dort getan hat.

Lowrance HDS Live 9
Lowrance HDS Live 9, das größere der beiden Kleinen aus der neuen HDS Live Familie. Neu gestalteter Home Bildschirm mit getrennten Icons für alle Echolotarten. Links das erweiterte Menü, rechts Bildschirmsplits (max. vierfach), die individuell gestaltet werden können. Der Tastenbereich deckt eine ganze Reihe von Bedienungsfunktionen ab, rechts unten die SD-Karten-Abdeckung.

 

Inhaltsverzeichnis:

 

Active-Imaging

Mit der HDS Live Serie (+ Elite Ti²) hat der Hersteller das Active-Imaging vorgestellt, eine Echolottechnik, die deutliche Verbesserungen bei der Detailwiedergabe und der Reichweite der Signale im Structure-Scan-Bereich mitbringt.

Mit zwei neuen Active-Imaging-Gebern auf der Hardwareseite, werden die bisherigen Bildmöglichkeiten neu definiert. Man sieht jetzt mehr Details bei größerer Tiefenreichweite als bisher. Die größte Sendefrequenz von 800Khz hat man unangetastet gelassen und ist nicht in den Mega-Image-Bereich (1200 Khz) gegangen, wie es die Konkurrenz getan hat.

Trotzdem werden durchaus vergleichbare Ergebnisse erreicht. Das mag einmal der Geberkonstruktion (getrennte Kristalle für Senden und Empfangen) geschuldet sein, wird aber auch mit der neugefassten Softwareansteuerung erreicht werden. Der 3-in-1 Active-Imaging-Geber (mit 2D-Chirp, Down- und Sidescan) kann Bodenverläufe und Strukturen, aber auch Fische, in einer Darstellungsqualität liefern, die alle bisherigen mit HDS Carbon und dem Totalscan-Geber erstellten Bilder in den Schatten stellt.

Klarheit und Auflösung der Scans übertreffen die bisherigen Ergebnisse sichtbar. Als Option kann man zum Active-Imaging-Geber zusätzlich einen 3D-Geber nutzen, der bei niedrigerem Geräuschlevel und sauber definierter Höhenschichtung, Bodenstrukturen und Detaildarstellung nochmals verbessert darstellen kann.

HDS Live Sidescan 800 Khz
Active-Imaging mit dem 3-in-1 Geber beim Sidescan auf einem 12-Zoll HDS-Live-Gerät. Das Beispiel zeichnet sehr schön die Fähigkeiten der HDS-Live-Reihe im Structure-Scan-Bereich mit dem Active-Imaging-Geber 3-in-1 nach. Die Ergebnisse sind um einiges besser, als das bisherige Structure-Scan-HD, sowie um eine ganze Klasse klarer, detailreicher und schärfer als mit dem Total-Scan-Geber oder einem HDS-Carbon. Auch im Vergleich zur Mega-Image-Klasse von Humminbird oder den UHD-Bildern von Garmin kann Active-Imaging im Detail und der Reichweite Pluspunkte sammeln.

 

Livesight 3_D Lowrance HDS Live
Ein Beispiel für den Structure-Scan 3D-Modus. Nicht nur die plastische Aufbereitung von Bodenmodulation und – beschaffenheit fallen ins Auge. Auch die farbige Anzeige der erkannten Fische mit ihrem Standort über Grund sind wertvolle Informationen, die in einem 2D-Scan so nicht sichtbar sind.

 


Structure-Scan, Multisplit und Hardware

Zum Inhaltsverzeichnis

HDS Live hebt die Restriktionen auf, lediglich zwei Sichtweisen (Down- und Sidescan) parallel auf dem Bildschirm darstellen zu können. Nunmehr gelingt beim Echolot-Angeln eine Sechserteilung, wobei im Structure-Scan-Verfahren neben Down- und Sidescan auch die 3D-Seite gleichzeitig angezeigt werden kann.

In der Maximalteilung lassen sich bei den 12- und 16-Zoll-Modellen sechs Bilder parallel auf das Display bringen. Bei einem 7- oder 9-Zöller sind es vier. Ein ausgezeichnetes Solar-Max-HD-Display, sicher eines der besten auf dem Markt, tut dann ein Übriges dazu, alle gewünschten Information an den Mann oder die Frau zu bringen.

Um Multi-View-Anzeigen verzögerungsfrei realisieren zu können, muss auch die Hardware mitspielen, die Lowrance mit Quadcore-Prozessor und ausreichend großem Arbeitsspeicher beim den 12 und 16Zoll HDS-Live-Modellen sicherstellt. Für die beiden kleinen 7- und 9-Zoll-Geräte sind die Dual-Core-CPUs allerdings auch nicht von schlechten Eltern.

FishReveal

Zum Inhaltsverzeichnis

Die Einführung der FishReveal-Funktion (18.1 Upgrade) Anfang 2019 hat die Konkurrenz aus gutem Grund aufhorchen lassen. Diese Funktion verbindet die Möglichkeiten des hochauflösenden Downscan in der Darstellung von Strukturen, mit den klar definierten Fischsicheln des konventionellen 2D-Chirp-Verfahrens.

HDS Live filtert die schwachen Echolotsignale bei der Zusammenstellung heraus und hebt die starken Signale hervor, so dass man über die Downscan-Details eine klare saubere Darstellung der vorhandenen Fischpopulation bekommt. Wenn man so will, das Beste aus zwei Echolotwelten wird auf dem Bildschirm vereint.

FishReveal Lowrance HDS Live
FishReveal: Klar gezeichnete Fischsicheln (gelb) mit Futterfisch (rot) als Overlay im Downscan-Bild, das die Unterwasserstrukturen anschaulich wiedergibt. Eindrucksvollere Ergebnisse kann man als „Fischfinder“ nicht liefern.

 

LiveSight Down & Forward

Zum Inhaltsverzeichnis

Dass gängige Echolotbilder keine Echtzeit-Aufnahmen sind, sondern eher den mit dem Boot bereits überfahrenen Raum aufzeigen, ist bekannt. In einer aktuellen Situation aber nicht immer hilfreich.

Dagegen gibt es LiveSight, d.h. die Möglichkeit, auf dem Echolotbildschirm die Unterwasserwelt darzustellen, wie sie sich gerade im Augenblick unter und rings um das Boot ergibt oder verändert (LiveSight Down).

LiveSight kann aber noch mehr, es kann auch nach vorne sehen (LiveSight Forward) und eine Vorstellung davon geben, was sich auf das Boot zu- oder von ihm wegbewegt.

Livesight Down Lowrance HDS Live
LiveSight Down zeichnet die Unterwasserwelt in Echtzeit auf. Natürlich ist die Objektzeichnung wegen der Unschärfe am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Der Informationsgehalt ist stets aktuell, ändert sich aber laufend. So ist die Fischsilhouette in der Mitte mitunter im nächsten Augenblick größer sichtbar oder verschwindet auch wieder, je nachdem wie der Fisch sich zum Bootsstandort bewegt.

 

Livesight Split Lowrance HDS Live
Auch das kann der Livesight-Geber. Oben das traditionelle Echolotbild, unten die Livesight-Down-Variante. Rechts im Menü kann man die jeweilige Scanbreite einstellen (augenblicklich etwa 12 m).

Wie wertvoll es ist, den Fisch genau und aktuell lokalisieren zu können, seine Reaktionen zu verfolgen und welche Möglichkeiten sich daraus z.B. für das Vertikalangeln ergeben, ist sofort einsichtig.

Leider muss für das LiveSight ein gesonderter Geber angeschafft werden, der mit Sicht nach unten (Down) oder nach vorn (Forward) montiert werden kann. Er wird direkt an das HDS-Live-Gerät angeschlossen und braucht kein weiteres Zubehör.

Der LiveSight-Geber bietet auch eine traditionelle Sonaransicht, so dass im Zusammenspiel mit dem Echtzeit-Sonar ein tolles Werkzeug für das HDS Live zur Verfügung steht. Der LiveSight-Geber arbeitet auch mit HDS Carbon und den Simrad NSS EVO3 Geräten, braucht aber dazu eine Blackbox.

Livesight Geber Lowrance HDS Live
Der Lowrance-Livesight-Geber in der Montagestellung „Down“ links und „Forward“ rechts.

 

2D Dual Chirp Active Imaging

Zum Inhaltsverzeichnis

Das traditionelle Echolotverfahren 2D mit Chirp war bei den Lowrance-Fischfindern nie ein Vorzeigeobjekt, wie die Structure-Scan-Verfahren, die mehr oder weniger aus der Lowrance-Entwicklung kommen. Grund für die nicht ganz so optimierten 2D-Darstellungen waren meist die Geber, die Chirp mit Festfrequenz-Kristallen über die Software modulierten.

Auch der eingeführte TotalScan-Geber, der gegenüber den HDI-Modellen schon verbessert war, konnte in dieser Hinsicht nicht überzeugen. Die Active-Imaging-Modelle haben auch in diesem Bereich zugelegt.

Schärfe und Kontrast der Chirp-Bilder sind sehr gut. Die optimierte Objekttrennung und eine saubere Strukturdarstellung können im Vergleich zur Konkurrenz durchaus überzeugen. Auch wenn die Ergebnisse noch nicht ganz mit den Scans eines Airmar TM150 Schritt halten können.

Ein kleineres Manko, das auch bei den Elite Ti² Modellen noch vorhanden ist, gehört bei den neueren HDS-Modellen ebenfalls der Vergangenheit an. Gemeint ist die Nutzung von Chirp in 2D bei gleichzeitiger Darstellung der Structure-Scan-Verfahren.

Bisher wurde Chirp im Parallelbetrieb automatisch auf Festfrequenz umgestellt. Das hat man auch im unteren Preisbereich (Hook-Reveal) mittlerweile (bis auf die Elite-Serie) geändert, so das Chirp uneingeschränkt im Split-Betrieb nutzbar ist. Beim HDS Live sogar mit Dual-Channel-Funktion. Hier können Chirp-Scans von zwei verschiedenen Gebern (z.B. über das Marinenetzwerk) parallel genutzt werden.

 

HDS Live 12 Lowrance
Ein viergeteilter Bildschirm auf dem 12 Zoll HDS-Live-Gerät. Unten ein Sidescan-Bild. Oben rechts ein Seekartenbeispiel mit C-Map. Mittig ein normales 2D-Chirp-Ergebnis. Sowie ganz links eine Live-Cast-Einblendung.

 

Kartenplotter, GPS, Marinenetzwerk u.a.

Zum Inhaltsverzeichnis

Ein HDS-Live-Gerät ist, wie in dieser Preisklasse branchenüblich, voll marinenetzwerktauglich – und das sogar im LIVE-Modus. Live bedeutet eine volle Echtzeitintegration des Gerätes in alle im Netzwerk vorhandenen Erweiterung wie

  • Radar,
  • Kamerasysteme,
  • Echolotfunktionen,
  • Mediaprodukte,
  • Techniküberwachung usw..

Es lassen sich so alle Funktionen nutzen, z. B. von mehreren Gebern, auch wenn sie an anderer Stelle angeschlossen sind. Neu beim HDS Live ist eine Smartphone-Integration auf Android oder iOS-Basis (LiveCast™, NUR 12- und 16-Zoll-Modelle), d. h. Texte und Anrufe erscheinen auf dem HDS-Live-Gerät und können dort gelesen und bearbeitet werden.

Ebenfalls neu ist die Einbindung der C-MAP Genesis-Live-Kartographierung zur Erstellung von Karten individueller Gewässer. Lediglich eine leere SD-Karte ist zur Aufzeichnung vonnöten.

Mit einem hochempfindlichen GPS-Modul, das die aktuelle Position 10x/sec abfragt, stellt das HDS Live die Navigationsbereitschaft umgehend her und läuft auch unter wechselnden Empfangsbedingungen absolut stabil. Der integrierte Kartenplotter hat alles und kann alles, was zu einer sicheren Navigation und erfolgreichen Hotspotsuche wünschenswert ist.

C-Map und Navionics Gewässerkarten sind kompatibel. Ihr optionaler Einsatz erweitert die Möglichkeiten des Kartenplotters z. B. mit einer automatischen Routenführung über Easy-Routing (C-Map) oder Auto-Routing (Navionics).

C-Map Genesis Lowrance HDS Live
So funktioniert die C-Map Genesis Live-Kartierung. Die blaue Linie zeichnet den Weg nach, den das Boot während der Aufzeichnung genommen hat. Das Echolot misst die jeweilige Tiefe und das HDS Live errechnet daraus die bathymetrische Darstellung (Tiefenlinien), die live aufgezeichnet und auf einer leeren SD-Karte abgelegt wird. So lässt sich mit dem richtigen Kurs ein vollständiger Gewässerbereich kartieren.

Vorhandene Seekarten z. B. von Navionics können mit Navionics Live zusätzlich im laufenden Betrieb überarbeitet werden. Dazu werden die Scandaten des Echolotes in die vorhandene Karte integriert. Des Weiteren ist auch eine Temperatur-Overlay möglich, um Temperaturzonen sichtbar zu machen, die ein schnelles Auffinden von erfolgreichen Angelstellen begünstigen.

HDS Live kann kabellos über Wlan und Bluetooth kommunizieren. Karten- und Softwareupdates sind so komplikationslos einzubringen, ebenso wie das Koppeln von Tablets oder Notebooks in den Echolotbetrieb.

Modellunterschiede 7/9 Zoll zu 12/16 Zoll

Zum Inhaltsverzeichnis

Wie so häufig in einer Produktfamilie, verfügen die größeren Modelle der Reihe über eine erweiterte Ausstattung und / oder zusätzliche Features. Bei den HDS-Live-Geräten ist es

  • einmal die Hardwareausstattung mit Quad Core CPU bei den 12/16-Zoll-Typen.
  • Auch finden wir hier programmierbare Funktionstasten auf der Bedienerseite und mehr Anschlussmöglichkeiten auf der Rückseite.

Ansonsten sind die Modelle bis auf die Unterschiede in der Bildschirmgröße in Technik und Ausstattung weitgehend vergleichbar.

Eine detaillierte Übersicht über Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt die folgende Tabelle.

Lowrance HDS Live: Modelle, Ausstattung und Kompatibilität:

  • – nicht vorhanden,
  • x vorhanden
  • und o kompatibel.


Merkmale
   
HDS LIVE 7   
   
HDS LIVE 9   
   
HDS LIVE 12   

HDS LIVE 16
         
Solar-Max-HD-Display x x x x
6-fache Bildschirmteilung x x
Touchscreen MultiTouch x x x x
Zusätzlich Tastenfunktion x x x x
Schnellzugriffstasten zusätzlich x x
         
Live-Marinenetzwerk x x x x
Live-Netzwerk-Sonar x x x x
LiveCast™ x x
HDMI-, USB-Anschlüsse x x
Wlan, Bluetooth x x x x
Smartphone-Integration x x
Quad Core CPU x x
Dual Core CPU x x
         
Active-Imaging x x x x
Active-Imaging-Geber 3-in-1 o o o o
Active-Imaging Geber 2-in-1 o o o o
Airmar-Geber o o o o
         
Downscan 800/455 Khz x x x x
Sidescan 800/455Khz x x x x
LiveSight-Echtzeit-Sonar x x x x
Structure-Scan-3D-AI x x x x
Chirp-Traditionell-2D x x x x
2-Kanal Chirp integriert x x x x
         
Kartenplotter integriert x x x x
GPS 10 Hz x x x x
C-Map, Navionics Seekarten o o o o
Live-Mapping x x x x
SD-Kartenschacht 2-fach x x x x

 

Wer braucht welches Gerät aus der HDS-Live-Familie?

Zum Inhaltsverzeichnis

Wer bei Lowrance in die HDS-Live-Oberklasse einsteigen möchte, kann das mit dem 7-Zoll-Modell und dem Active-Imaging-Geber 3-in-1 zu einem moderaten Preis von rund 1300,00€ tun.

Dann darf er als Nutzer einen optimal ausgestatteten Fischfinder sein Eigen nennen, der den Entwicklungsstand und die Leistungsbandbreite der Echolottechnik widerspiegelt. Wissen muss er allerdings, dass nicht alle Funktionen, die vorhanden sind, genutzt werden können. Denn sowohl Echtzeit als auch Structure-Scan-3D erfordern vorher zusätzliche Investitionen.

Es mag auf den ersten Blick befremdlich klingen, ein Gerät zu erwerben, dessen Möglichkeiten limitiert werden. Das macht aber auch in dieser Ausstattung Sinn, weil man ein hochqualitatives Gerät erwirbt, das in dieser Preislage mit dem genannten Geber absolut konkurrenzfähig ist und das in allerbester Structure-Scan-Qualität und Ausstattungsbreite, die man bei dem ein oder anderen Vergleichsmodell so nicht findet.

Insofern kann das HDS Live 7 mit dem Active-Image-Geber jedem Angler empfohlen werden, der

  • hohe Qualitätsansprüche hat,
  • seinen Fischfinder portabel einsetzt,
  • auf einem kleinen Boot installiert
  • oder zusätzlich für sein Marinenetzwerk benötigt.

Natürlich sind Bildschirm-Splits ab einer Dreiteilung auf einem 9-Zoll-Modell besser aufgehoben, da Details auf einer größeren Fläche auffälliger darstellbar sind. Schon deshalb sollte man im Zweifel eher zum 9-Zöller greifen, auch wenn der Mehrpreis von rund 700€, nur für einen größeren Bildschirm, eine finanzielle Hürde darstellt.

Trotzdem ist der 9-Zöller eine Überlegung wert, da seine Anzeigefläche gefühlt etwa doppelt so groß ist, wie die des kleinen Bruders. Natürlich sind die beiden größeren Modelle das Non-Plus-Ultra:

  • Mit allumfassenden Darstellungsmöglichkeiten in der 6er-Teilung des Bildschirms,
  • der besseren Hardwareausstattung
  • und den erweiterten Bedienoptionen.

In dieser Preisklasse wird man mit der optionalen Netzwerkeinbindung und einer Multigeber-Ausstattung alle Möglichkeiten und Innovationen des Gerätes ausreizen können.

Für den anspruchsvollen Fischer ist ein 12- oder 16-Zöller der HDS-Familie in der Kombination von Active-Image und LiveSight-Geber aber auch als Stand-Alone-Gerät auf dem Boot ein echtes Highlight, das sein bisheriges Anglerleben durchaus neu definieren wird.

Vorteile und Nachteile, sowie die Empfehlungen für die einzelnen Modellvarianten

Zum Inhaltsverzeichnis

 

1. HDS Live 7 Zoll mit Active-Imaging-Geber 3-in-1

 

Vorteile:

  • Großes Leistungsspektrum mit drei Echolotverfahren (2D-Chirp, Side- und Downscan),
  • Structure-Scan-3D (Geber optional),
  • LiveSight-Echtzeitsonar (Geber optional)
  • FishReveal,
  • herausragendes Solar Max HD-Display,
  • Marinenetzwerk,
  • Wlan,
  • Bluetooth
  • und ein günstiger Einstiegspreis.

Nachteile:

  • Verhältnismäßig kleiner Bildschirm.
  • Nutzung der 3D- und LiveSight-Optionen sind an zusätzliche Geber gekoppelt, die hohe Zusatzkosten nach sich ziehen.
  • 2D-Chirp in Bestqualität erfordert Airmar-Geber

Ergebnis:

In der Oberklasse von Lowrance kann man mit dem HDS Live 7 und dem sehr guten Active-Imaging-Geber (3-in-1) bereits für rund 1300€ einsteigen. Man erhält dafür ein qualitativ hochwertiges Gerät in Vollausstattung.

In dieser Konfiguration lassen sich die grundlegen Echolottechniken (2D-Chirp, Side-und Downscan) nutzen. Mit

  • FishReveal,
  • einem funktionalen MultiTouch-Bildschirm und Tastenunterstützung,
  • einem 1A-Kartenplotter
  • und den Live-Mapping-Funktionen

ist man für viele Gelegenheiten bestens gerüstet.

Aufgrund seiner Kompaktheit bietet sich das 7-Zoll-Modell für den portablen Einsatz ebenso an, wie in der Installation auf kleineren Booten, als Zweitgerät im Netzwerk und natürlich auch auf größeren Einheiten.

 

2. HDS Live 9-Zoll mit Active-Imaging-Geber 3-in-1

 

Vorteile:

Das 9-Zoll-Modell bringt alle beim 7er gelisteten Vorteile mit, da beide Geräte bis auf die Größe technisch identisch sind. Gegenüber dem 7-Zoll-Modell steht aber deutlich mehr Bildschirmfläche zur Verfügung, mit der es sich weitaus komfortabler arbeiten lässt. Bei einer Bildschirmteilung sind Details problemloser zu identifizieren, was den Nutzwert des Gerätes deutlich erhöht.

Nachteile:

Zusatzkosten für evtl. notwendige Geber (3D, LiveSight). Der Anschaffungspreis liegt mit rund 2000€ zwar im üblichen Rahmen. Im Vergleich zum 7-Zoll-Gerät ist aber der etwas happige Mehrpreis für den größeren 9-Zoll-Bildschirm nicht ganz zu vernachlässigen.

Ergebnis:

Als Stand-Alone-Gerät ist die 9-Zoll-Variante des HDS 9 Live das Wunschgerät für den Angler, weil sich die Sonarinformation, vor allem bei einer Bildschirmteilung, deutlich leichter und sicherer erschließen lassen als auf einem kleineren 7-Zoll-Gerät.

Trotzdem ist ein 9-Zoll-Modell noch relativ kompakt und gut auch im portablen Betrieb zu handhaben. Das ist auch für Bootseigner ein Argument, die ein Sonargerät am Liegeplatz nicht auf dem Boot belassen wollen.

Neueinsteiger mit höheren Qualitätsansprüchen und erfahrene Anwender, auch solche die mal ab und zu auf Mietbooten unterwegs sind, werden zu diesem 9 Zoll HDS-Live-Modell greifen.

Übrigens – Das HDS Live 9 stellen wir auch in unserem ausführlichen Echolot-Test 2020 vor.

 

3. Lowrance HDS Live 12-Zoll

 

Vorteile:

Das 12-Zoll-Modell gleicht technisch den kleineren Familienmitgliedern in den bereits beschriebenen Bereichen. Neben dem 12 Zoll großen Bildschirm ist das Modell aber mit

  • zusätzlichen Schnittstellen (HDMI, USB),
  • vier belegbaren Schnellzugriffstasten
  • sowie einer erweiterten Split-Möglichkeit (6er-Teilung) der Anzeige ausgerüstet.
  • Hinzu kommt die leistungsstarke Hardwareausstattung mit Quadcore-Prozessor
  • und das neue LiveCast™ (Android- und iOS-Geräte), mit dem sich Smartphones problemlos einbinden lassen.

Über die HDMI-Schnittstelle lassen sich Mobilgeräte in bester Bildqualität auf dem Echolot nutzen, um z. B. Videostreams oder auch Google Earth sichtbar zu machen. Hierbei sind Vollbildmodi ebenso wie Teilfenster möglich.

Über Bluetooth erhält man auf Wunsch noch Textnachrichten oder Anrufinformationen des Smartphones angezeigt Im Vergleich der Bildschirmgrößen kann das 12-Zoll-Modell mit rund 400 cm² (9 Zoll 220 cm²) und einer HD Auflösung von 1280×800 Pixel alle Vorteile einer optimalen Anzeigengröße ausspielen.

Nachteile:

Bei einem durchaus angemessenen Einstandspreis von rund 3300,00 € kann man auch bei diesem Modell die interessanten Echolotfunktionen (3D, LiveSight) nur nutzen, wenn zusätzlich passende Geber angeschafft werden.

Ergebnis:

Ein tolles Gerät auf dem neusten Stand der Technik mit großem 12-Zoll-Bildschirm. Wer die Ausgabe nicht scheut, erhält mit diesem Modell einen Stand-Alone- oder Netzwerkplayer, der höchste Ansprüche erfüllt und Bootnutzer vom Bass-Boat bis zum Kabinenschiff marinetechnisch optimiert ausrüstet.

 

4. Lowrance HDS Live 16 Zoll

Vorteile:

 

Riesiger Bildschirm in Full-HD-Auflösung (1280×1080) dessen ca. 700 cm² messende Bildfläche nochmals um rund 75% größer ist als beim 12-Zoll-Modell. Ansonsten finden wir hier alle Vorteile des 12-Zoll-Gerätes, wie dort beschrieben, wieder.

Nachteile:

Bei rund 4450,00€ Grundpreis muss man auch hier Mehrkosten für zusätzliche Geber einkalkulieren.

 

Ergebnis:

Das Non-Plus Ultra eines hochwertigen und vollausgestatteten Sonargerätes mit allen derzeitigen Möglichkeiten marinetechnischer Ausrüstung in diesem Bereich. Ein ideales Gerät zum Ein- oder Aufbau an größeren Bootscockpits.

 

Hast du noch Zeit für eine kurze Bewertung?

Würde uns echt freuen. Nur so werden wir besser.

Durchschnittliche Wertung 4.3 / 5. Anzahl Bewertungen: 22

Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet!

Leave a Replay

Ihre Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Super! Du bist 1 Schritt davon entfernt deine Tipps zu bekommen. ► Bitte checke deine Mails und klicke auf den Link, den wir dir gesendet haben.

In 3 Schritten mehr Zander!

Erfahre, wann du wo große Zander findest und sie den Haken bekommst.

Hole dir exklusiv diese ultimativen Zander-Tipps, die sogar einige Profis nicht kennen!

0
Echolot-Nutzer aufgepasst!
Mit diesen Tricks gibt es 50% mehr Fisch!
x